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Die dreistesten Versprechen der CS: «Verantwortung liegt in unserer DNA.»

20 Jahre lang machte die Führung der Credit Suisse leere Versprechen. Hier zehn Beispiele - und was dann tatsächlich passierte.

Christian Brönnimann, Svenson Cornehls
Aktualisiert am 21. März 2023

«Die Wiederherstellung des Vertrauens in den Konzern ist die vielleicht wichtigste strategische Priorität.» sagte der Präsident der Credit Suisse. Aber er hiess nicht Axel Lehmann, nicht António Horta-Osório, nicht Urs Rohner und auch nicht Hans-Ulrich Doerig. Sondern Walter Kielholz. Und wir schreiben nicht das Jahr 2023, sondern das Jahr 2003.

Der Niedergang der Credit Suisse hat eine lange Vorgeschichte. Immer wieder produzierte die Bank durch eigene Fehler riesige Skandale. Immer wieder erteilte die Finanzmarktaufsicht Finma scharfe Rügen. Und immer wieder verprachen die Manager, dass nun alles besser werde. Die blumigen, aber leeren Versprechen machte sie bis zum eigenen Untergang. Eine Chronologie: