Die besten Hotels der Schweiz
Das grosse Rating 2018: Alle Aufsteiger, Absteiger und Neueinsteiger.

Topadresse für Wellness: Das Bürgenstock-Resort bietet einen unvergleichlichen Blick hinunter auf den Vierwaldstättersee.

Von Karl Wild

Viereinhalb Jahre nach der Eröffnung ist The Chedi Andermatt erstmals das beste Ferienhotel der Schweiz. Das spektakulärste Alpen-Hideaway begeistert mittlerweile Gäste aus aller Welt und wächst Jahr für Jahr im zweistelligen Bereich. Das Herzstück des Tourismusprojekts von Samih Sawiris beflügelt eine Region, in die sich vor zehn Jahren kaum noch ein Tourist verirrt hatte. The Chedi löste das Eden Roc in Ascona ab, das diese Rangliste während sieben Jahren angeführt hatte.

Einen Führungswechsel gab es auch in der Kategorie mit den besten Wellnesshotels. Das atemberaubende 550-Millionen-Projekt Bürgenstock-Resort mit vier unterschiedlichen Häusern – Flaggschiff ist das Bürgenstock Hotel & Alpine Spa – löste das Grand Resort Bad Ragaz ab. Neun Jahre lang war die Oase im St. Galler Rheintal ganz vorn und will auch dorthin zurück. Im kommenden Jahr, zum 150. Geburtstag des Resorts, wird das Bad Ragazer Herzstück, der Quellenhof, für 40 Millionen Franken total erneuert. Dann werden die Karten neu gemischt. In den drei weiteren Kategorien gab es keine Wechsel an der Spitze. Das Pirmin Zurbriggen in Saas-Almagell bleibt die Nummer eins bei den besten Nice-Price-Ferienhotels. The Dolder Grand in Zürich ist weiterhin bestes Stadthotels, und das Albergo Losone bleibt die Topadresse für Familienferien.

Hotel des Jahres ist das Art Deco Hotel Montana in Luzern. Das grandiose Gesamtkunstwerk von Fritz Erni ist seit zwei Jahrzehnten das beste und aufregendste 4-Stern-Superior-Hotel im Land, ein Erlebnishotel erster Güte voller innovativer Konzepte und toller Überraschungen. Hotelière des Jahres ist Nathalie Seiler-Hayez, die erste Frau an der Spitze des traditionsreichen Beau-Rivage Palace in Lausanne-Ouchy. Wie sie das Luxushaus am See managt, ist bewundernswert. Mattias Roock (Castello del Sole) ist Koch des Jahres, Giuseppe Pesenti (Badrutt's Palace) ist Concierge des Jahres.

Grösster Aufsteiger im Rating ist das Ultima Gstaad. Das fünfte Luxushotel im Berner Oberländer Nobelkurort verbesserte sich um 19 Ränge. Unter neuer Führung ist auch die Tessiner Perle Villa Orselina wieder auferstanden (plus sechs Ränge). Um fünf Plätze verbessert hat sich das Guarda Golf, das mit neuen Suiten und Privatresidenzen die Hotellerie in Crans-Montana aufmischt. Bei den Nice-Price-Ferienhotels verbesserte sich das Huus Gstaad ebenfalls um fünf Ränge. In der Hitparade der besten Wellnesshotels ist das Kempinski St. Moritz nach ein paar Jahren Tiefschlaf dank Führungswechsel in die Top Ten zurückgekehrt (plus vier Plätze). Der zweitgrösste Sprung nach dem Ultima gelang dem Genfer Beau Rivage, das bei den Stadthotels 15 Ränge gewann.

13 Neue schafften den Sprung erstmals (oder wieder) ins Rating. Interessantester Newcomer ist das 100 Millionen Franken teure 7132 Hotel im Bündner Flecken Vals. Stünde das spektakuläre architektonische Meisterwerk in einer grossen Feriendestination, wäre es unter den Allerbesten. Bemerkenswert ist auch die Rückkehr des Hotels Walther in Pontresina. Das glanzvollste Comeback freilich gelang der helvetischen Hotellerie als solche: Der Winter war stark, die Buchungen für den Sommer erreichen Rekordwerte. Zwar sind steigende Übernachtungszahlen wegen der gesunkenen Preise nicht unbedingt gleichbedeutend mit höheren Gewinnen, doch wichtig ist fürs Erste einmal, dass die Gäste überhaupt wieder kommen.

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